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Bockhuf

Einne weitere Frage meiner Umfrage lautete: „Wie korrigierst du einen Bockhuf?“


Zuerst möchte ich definieren, was genau ein Bockhuf ist.


Was ist ein „Bockhuf“?


Ein sogenannter „Bockhuf“ hat einen steilen Zehenwinkel und einen flachen Kronrandwinkel. Demnach lässt sich vermuten, dass das Hufbein in einer solchen Hornkapsel nicht bodenparallel ist. 
Zudem hat ein Bockhuf sehr tiefe Strahlfurchen und das Pferd tritt vorne sehr kurz, da es den hinteren Teil des Hufs ungern belastet.

Auch das Hufgelenk kann auf Dauer in Mitleidenschaft gezogen werden, deshalb sind ,in manchen Fällen, Röntgenbilder unabdingbar.



Wie entsteht ein „Bockhuf“?


Die Ursachen sind teilweise unterschiedlich. 
Wie wir wissen, kommt ein Pferd mit Bockhufen auf die Welt, um die Mutter bei der Geburt nicht zu verletzen. Die Hufe haben sogar eine eigene Schutzhülle.

Nach der Geburt sind die ersten Wochen entscheidend, denn der Huf muss sich nun mit Hilfe von Gegendruck und Bewegung weiten.

Leider werden jedoch viele Fohlen in einer Box zur Welt gebracht und laufen die ersten Tage sehr wenig. Zudem ist der Untergrund auf dem sie leben sehr weich. Bleibt eine adäquate Hufpflege aus, bleibt der Huf wahrscheinlich ein Bockhuf.


Natürlich kann man einen Bockhuf auch „züchten“, durch eine falsche Hufbearbeitung.


Unterm Strich sind die strukturellen Ursachen folgende:


-eingedrückte Eckstreben

-mangelnder Komfort im Trachtenbereich

-> Pferd meidet den hinteren Teil des Hufs und fußt über die Zehe auf
-> Trachte wächst mehr und mehr, Zehe raspelt sich ab



Wie behandle ich einen „Bockhuf“?


Ich versuche nun, durch eine individuelle Hufbehandlung, die oben genannten Ursachen, zu beheben und das Pferd in eine physiologisch richtige Stellung zu bringen.

Dabei achte ich stets auf ein bodenparalleles Hufbein, damit auch das Sehnen-Gleichgewicht wieder stimmt und eine optimale Durchblutung stattfinden kann.






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